Um die methodischen und technischen Möglichkeiten des universellen tragbaren Härteprüfgerätes MUBATEC UH-1 (Universal Potential Indentation System) zu erweitern, hat ein kompaktes Induktionsheizsystem entwickelt, das in den Laborhärteprüferrahmen integriert ist. Induktionserwärmung In der verwendeten Probe werden unter dem Einfluss eines elektromagnetischen Wechselfeldes Wirbelströme erzeugt, die durch Hystereseverluste in thermische Energie umgewandelt werden. Aus diesem Grund wird während der Induktionserwärmung Wärme direkt auf die Probe übertragen. In Verbindung damit wird eine hohe Effizienz erreicht, da nur eine indirekte Erwärmung der Umgebung erfolgt. Um Labortests von Proben mit der instrumentellen Eindrucksmethode durchzuführen, wurde ein Induktionsgenerator mit einer flexiblen Frequenzsteuerung mit automatischer Adaptation an die Resonanzfrequenz des Stroms entwickelt. Die Tiefe der Erwärmung der kontrollierten Probe hängt von den Eigenschaften des überwachten Materials und der Frequenz des Stroms ab, der das elektromagnetische Wechselfeld erzeugt, generierend die Wirbelströme in der Probe. Hohe Frequenzen erwärmen zuerst nur die Probenoberfläche auf eine geringe Tiefe. Die mittleren und niedrigen Frequenzen sind geeignet, um das gesamte Volumen der Testprobe zu erwärmen. Je nach dem Zweck des Tests, den Eigenschaften des Materials und der Größe der Probe wird eine Auswahl der Heizregime durchgeführt.
Die MUBATEC HU-Einheit, die mit einem solchen Testsystem ausgestattet ist, ermöglicht das komplexe Testen von Probenmaterialien mit Modellierung von Induktionshärten, Induktionstempern und Annealing direkt im Testprozess. Das Induktionsheizsystem MUBATEC HU verfügt über einen Hochfrequenzgenerator von 5 kW, ein Computersteuergerät für Heizmodus mit großen Möglichkeiten zur Steuerung der Heizzeit, zur Regelung der aktuelle Stromstärke und Temperatur. Eine große Bibliothek von Heizmodus (abhängig von den Eigenschaften der Testproben) wird in dem Speicher des Geräts gespeichert.
Die Steuerung der Heizregime erfolgt automatisch entsprechend dem Testpyrometer gemäß den gewählten Testmodus (die Auswahl der Modi erfolgt über das Touchscreen-Display). Die Kühlung des Induktors erfolgt mit Hilfe eines autonomen Kühlers.
Die Installation wird mit verschiedenen Varianten von Induktoren in Abhängigkeit von der Form der kontrollierten Proben abgeschlossen.
Die Auswahl der Testfläche erfolgt durch den Bediener unter Verwendung eines spezialisierten optischen Systems, das aus einer Videokamera und einem automatisierten Schlitten besteht, der die Messvorrichtung des Härtemessgeräts in Bezug auf die kontrollierte Probe bewegt. Die Eindringeinheit hat ein spezielles Design und besteht aus hochfesten Keramiken unter Berücksichtigung von Durchführung des Hochtemperaturtests. Die Induktionsheizvorrichtung ermöglicht Tests in einem breiten Bereich von Betriebstemperaturen von 150 bis 1000 °С.